Alfons Bürgler - page 14

Er kam mit dreizehneinhalb Jahren nach Disentis ans Gym-
nasium, in der Absicht, später einmal Pfarrer zu werden.
Nach zwei Jahren Studium («I dene zwei Jahre han’ich nur
einisch töörfe heigah, a Wienachte») begann er eine Lehre
als Damen- und Herrenschneider und arbeitete mehrere
Jahre in diesem Beruf.
Sein Hobby, seine Freizeitbeschäftigung aber war die Male-
rei. Hie und da gab es Schübe von Aktivität, Anstösse von
innen. Die Bilderwelt und das Bildermachen stellten immer
wieder Ansprüche an ihn.
Mit sechzehn malte er eine ganze Serie von Gouachen und
Aquarellen, Bilder nach Photos, zum Beispiel «Eiger, Mönch
und Jungfrau».
Mit fünfundzwanzig kaufte er sich einen Ölfarbkasten und
eine Staffelei und setzte, unbelastet von akademischen
Vorschriften oder Lehrmeinungen, Kunstdrucke und Pho-
tos, aber auch die heimatliche Berglandschaft um Illgau in
grossformatige Malerei um.
11
1...,4,5,6,7,8,9,10,11,12,13 15,16,17,18,19,20,21,22,23,24,...205
Powered by FlippingBook