Alfons Bürgler - page 9

Einleitung
Mein erstes Interesse an Alfons Bürglers Bildern liegt schon
mehrere Jahre zurück. Ich erinnere mich vage an ein Aqua-
rell mit Tessiner Häusern, das 1983 an einer Ausstellung zu
sehen war und das mir besonders gut gefiel. Stärker noch
als die Vorstellung des Bildes ist mir der Reichtum an
Beobachtung von Formen und Farben in Erinnerung
geblieben, und der Eindruck, dass da jemand am Werk sei,
der mehr als nur die Natur abbilden wolle.
Das zweite Mal war es an einer Gruppenausstellung in
Goldau, im Dezember 1998. Ich unterhielt mich angeregt
und wohl ein wenig laut mit meiner Partnerin über ein
kleines Bild, das mich als eines der wenigen in der
gesamten Ausstellung auf eine besondere Art faszinierte.
Alfons Bürgler, der als ungewollter Zuhörer etwas aus der
Unterhaltung mitbekommen hatte, sprach uns später
darauf an, und so begann für mich eine intensive Ausein-
andersetzung mit seinem Werk.
Es entstand zuerst die Idee, dass ich den Text für eine
kleine, bebilderte Broschüre verfassen sollte, welche Kunst-
interessierten und Galeristen als Anregung für eine weitere
Beschäftigung mit Alfons Bürglers Werken dienen könnte.
Je länger wir nun diskutierten und passende Bilder für eine
solche Broschüre auswählen wollten, um so komplexer und
tiefgründiger zeigte sich sein Schaffen. Dies bewog den
Künstler, in der Form des nun vorliegenden Buches einem
grösseren Publikum einen Einblick und eine Übersicht über
sein Werk zu geben.
In langen und intensiven Sitzungen sortierten wir mögliche
Bilder aus, redeten über Kunst im Allgemeinen und über
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