Alfons Bürgler - page 143

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nen (Abb. 122, 125, 126, 127).
Die Zeichnungen auf Seite 142 zeigen deutlich, wie das
repetitive Element manchmal überhand nimmt. Es liegt am
Zeichenstift, mit dem der Künstler ohne abzusetzen weiter
und weiter kritzeln kann. Die Entdeckung dieses Vorgangs
führt zu weiteren Versuchen, die stundenlang fortgesetzt
und so weit getrieben werden, bis nicht mehr eine
undurchdringliche Oberflächenstruktur sichtbar ist, sondern
ein Bild mit Tiefe und Transparenz (Abb. Seite 146 – 153).
Eine andere Art der Weiterentwicklung ergibt sich aus den
Strukturen, die automatisch aus der Akkumulation der
immer gleichen Bewegung entstehen. Es bildet sich ein
Muster, das wiederum dazu animiert, Formen herauszulö-
sen und diese in ein spannungsvolles Gefüge umzuwandeln
(Abb. Seite 154 – 157).
Die Meditation, in die der Künstler sich während des Bilder-
machens versenkt hat, bewirkt, dass die Bildfläche eine
starke, geistige Präsenz ausstrahlt: Die Verwandlung von
Zeit und Raum in ein Bild ist gelungen.
122 Feder, Tusche und Aquarell auf
Bütten, 1992, 53 x 42 cm
1...,133,134,135,136,137,138,139,140,141,142 144,145,146,147,148,149,150,151,152,153,...205
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